For the very first time – eine Ankündigung mit Endorphinausschüttung.

 

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Wie alt muss man werden, um keine ersten Male mehr zu erleben? Gibt es dieses Alter? Ich jedenfalls habe es mit 48 offenbar noch lange nicht erreicht, denn ein weiteres erstes Mal meines Lebens steht unmittelbar bevor. Ich wünsche mir das schon von Kindesbeinen an und war meistens realistisch genug (?), es für einen schönen Traum zu halten.
Losgelassen hat es mich nie. Manchmal legten sich andere Themen, Texte und Taten des Lebens darüber, und man sprach für längere Zeit nicht davon.

Aber jetzt.

Aber hallo.

Ich habe einen Roman geschrieben, und er wird voraussichtlich im Oktober im Geest-Verlag erscheinen. „Tannenzwei“ soll gedruckt und gebunden im Rahmen einer Buchpremiere mit Lesung den ersten Kontakt zur Welt aufnehmen. In Aurich natürlich. Da, wo ich lebe und lese und schreibe und so sehr Heimat gefunden habe.

Ich bin aufgeregt, froh und sehr gespannt, ob das jemand lesen wird. Ob es irgendjemanden interessiert, was ich an meinen Ofenfeuern, hinter Regenfenstern, in Klausuraufsichten und im Gartenhaus in meine Tasten getippt habe. Was in mir gärte, sich fand, Formen suchte und ihre Korrekturen, was in mir wurde, sich wand und schwand und am Ende da steht: schwarz auf Weiß.
Wer will das wissen? Ist es relevant? Ist es gut genug? Für was? Für wen?
Ich habe keine Ahnung, aber ich bin ganz voller Freude und wage es, schicke meinen Text hinaus in die Buchhandlungen und neben die Tulpensträuße und Kaffeetassen potenzieller Leser, hinein in die Kräuselbändchen von Weihnachtsgeschenken in Glanzpapier vielleicht.

Zum ersten Mal.
Ich bin meinem Kinderwunsch treu geblieben.
Jetzt erfüllt er sich.
For the very first time.

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