Sagen wir’s mal so.

Sagen wir’s mal so.
Oder anders.
Das ist ja nicht egal.
Denn ob so, anders, kürzer oder in aller Ausführlichkeit, entscheidet ja über die Landung alles Gesagten beim Leser und Hörer, bei dem, den es angehen könnte, geht man es nur richtig an.
Sagen wir es also schön? Oder an? Oder wahr?
Und – sagen wir es überhaupt? (Auch das will sorgfältig geprüft werden.)
Das Ungesagte bedarf bisweilen besonderen Schutzes und bleibt deshalb still im nur Gefühlten, ahndungsvoll vielleicht.
Das Sagenhafte ist schon viele Male hin und her und rund formuliert worden. Da sitzt jede Locke an des Teufels drei goldenen Haaren.

Irgendwo dazwischen sprechen die Menschen. Wir.

Manches ertrage ich kaum.
Die hohle Floskel, an die sich hält, wer kaum ein eignes Innen hat und schon gleich gar keine Worte.
Vernichtendes, das lauter Feuer legt und Schneisen schlägt inmitten froher Mienen.
Das Dumme, meistens laut und frech, seiner selbst auf absurde Weise gewiss.
Das vielfach Wiederholte, das sich immer nur noch breiter macht, ohne auch nur ein einziges Bedeutungsmolekül jemals hinzuzugewinnen.
Das Jammern ohne jede eigene Idee von Gestaltungskraft und Lebensmut. 

Dann lieber die Stille. 

Aber manchmal trifft
ein Wort
mitten
hinein.

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